Spätestens wenn es alle paar Jahre um den drohenden Abstieg des 1.FC Nürnberg geht, fällt fast reflexartig das berühmte Günther Koch-Zitat aus dem Jahr 1999: „Hallo, hier ist Nürnberg – wir melden uns vom Abgrund.“

„Wir melden uns vom Abgrund“ möchte man auch nach dem Ende der Hinrunde 2018 gerne wieder sagen. Guter Start, dann Pech, dann Unvermögen. Zum Jahreswechsel tragen wir wieder einmal die rote Laterne. Als würden wir das nicht zur Genüge kennen, als hätten es all die Fußball-Schlaumeier nicht schon vor der Saison prophezeit.

Langsam aber merklich droht auch die Stimmung in der Glubbfamilie zu kippen. Der Kader sei nicht erstligatauglich, der Trainer würde die falsche Taktik wählen – das übliche eben und vielleicht mag es auch richtig sein.

Noch wäre es aber viel zu früh um aufzugeben. Unsere größte Stärke ist, dass uns momentan alle unterschätzen. Unsere größte Schwäche: Wir unterschätzen uns auch selbst. Das muss sich ändern. Das werden wir ändern.

Deshalb haben wir während des Trainingslagers in Spanien ausführlich mit der Mannschaft gesprochen. Uns wurde versichert: Diese Elf reißt sich in den kommenden Wochen den Arsch auf. Wer keinen Bock hat, der kann sich verpissen. Wir setzen weiterhin unser Vertrauen in dieses junge Team. Den Aufstieg im Mai 2018 haben wir nicht vergessen. Solange die Einsatzbereitschaft passt, werden wir den Jungs weiterhin den Rückhalt bieten, den sie brauchen.

Am Sonntag beginnt für uns die Rückrunde. Alle Wetten stehen gegen uns. Kräftezehrende Wochen stehen an.

Zeigen wir Zähne. Zeigen wir ihnen allen, dass man mit Nürnberg nicht fickt.

Es ist dreckiger Abstiegskampf. Und wir haben richtig Bock darauf.

 

Ultras Nürnberg 1994

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